Nachhaltige Schifffahrt

Wie lässt sich die Zukunft der Schifffahrt gestalten?

Nach Angaben der Internationalen Schifffahrtskammer (ICS) und der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) ist die weltweite Handelsflotte für etwa 3 % der weltweiten Kohlendioxidemissionen verantwortlich, was den jährlichen Emissionen eines großen Industrielandes wie Deutschland entspricht. Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, wird ihr Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen im Jahr 2050 etwa 17 % betragen.

01. Vorteile

Vorteile des Wassertransports

  • Flexibilität und ZuverlässigkeitDie Seeschifffahrt kann für den Transport einer großen Warensendung ans andere Ende der Welt genutzt werden, aber auch für den Versand kleinformatiger Güter über eine kurze Strecke. Die Containerschifffahrt ist ein äußerst flexibles und zuverlässiges Transportmittel, da sie sowohl gefährliche flüssige Stoffe als auch feste Güter wie Lebensmittel befördern kann.
  • Niedrige Kosten und große KapazitätDer erste Vorteil der Seeschifffahrt besteht darin, dass sie recht preiswert ist. Zum einen, weil der Containertransport kurze Umschlagzeiten erfordert. Zum anderen sind die Versicherungskosten gering, da der Seeverkehr sicherer ist als andere Verkehrsträger. Kurz gesagt, der Seetransport ist wettbewerbsfähiger, weil er sehr große Mengen an Gütern zu einem erschwinglichen Preis befördern kann.
  • Ökologischer VorteilAbgesehen von seinem wirtschaftlichen Vorteil ist der Seeverkehr auch der ökologischste. Das Schiff verbraucht nämlich weniger Energie und stößt weniger umweltschädliche Stoffe aus als der Land- oder Lufttransport. Der Seeverkehr ist und wird wahrscheinlich noch lange Zeit der umweltfreundlichste Verkehrsträger pro Tonne über große Entfernungen transportierter Güter bleiben.

02. Definition

Was ist nachhaltige Schifffahrt?

Der Begriff Schifffahrt bezieht sich auf den Langstreckentransport der meisten Rohstoffe. Der Seefrachtverkehr kann auch verschiedene Waren und Fertigerzeugnisse betreffen, die in Seecontainern transportiert werden.

Grüne Schifffahrt ist das Konzept der nachhaltigen Entwicklung, das auf den Schifffahrtssektor angewandt wird und ökologische und soziale Verantwortung einschließt.

Einem OECD-Bericht zufolge wäre eine vollständige Dekarbonisierung des Sektors bis 2035 möglich, wenn die drei folgenden Optionen kombiniert werden:

  1. Technologische Maßnahmendurch Verbesserung der Energieeffizienz und der Energiespeicherung;
  2. Betriebliche Maßnahmeneinschließlich Slow Steaming (Verringerung der Schiffsgeschwindigkeit);
  3. Erneuerbare Energiedurch den Ausbau der Nutzung von Biokraftstoffen oder Windenergie.

03. Auswirkungen

Typen von Handelsschiffen

In der Seefrachtschifffahrt gibt es verschiedene Arten von Handelsschiffen:

  1. Stückgutfrachtereinschließlich Mehrzweckschiffe und RoRo-Schiffe (Roll-on/Roll-off), die für den Transport von Autos, Lastwagen, Anhängern usw. ausgelegt sind.
  2. Containerschiffe, die mit Materialien und Gütern beladene Stapel einheitlicher Stahlcontainer transportieren, sind ein gängiges Mittel des kommerziellen intermodalen Güterverkehrs.
  3. TankschiffeSchiffe, die für den Transport großer Mengen von Flüssigkeiten wie Öl und Chemikalien ausgelegt sind.
  4. MassengutfrachterSchüttgutfrachter , die Massengüter wie Eisenerz, Zement, Kohle oder Getreide transportieren.
  5. KüstenhandelsschiffSchiffe, die für den Handel zwischen Orten auf demselben Kontinent eingesetzt werden.

06. Herausforder

Herausforderungen im Wassertransport

Der Seeverkehr bietet zwar viele Vorteile, hat aber auch seine Schattenseiten:

  1. Langsame GeschwindigkeitDie Seefracht ist ein langsamer und zeitaufwändiger Verkehrsträger, was seine Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen kann. Außerdem können wetterbedingte Hindernisse zu Verzögerungen führen.
  2. UmweltauswirkungenWenn man bedenkt, dass mehr als 90 % der weltweit gehandelten Güter auf dem Seeweg befördert werden, hat dies natürlich Auswirkungen auf die Umwelt. Auch wenn der Seefrachtverkehr nicht so umweltschädlich ist wie der Land- oder Luftverkehr, verursacht auch er Treibhausgasemissionen sowie Lärm- und Ölverschmutzung. Außerdem verwendet die Schifffahrtsindustrie aus wirtschaftlichen Gründen immer noch stark umweltbelastende Bunkertreibstoffe wie Schweröl (HFO). Die Gefahr, die davon ausgeht, ist real. Zum einen für die Meeresumwelt, zum anderen aber auch für die in Küstennähe lebende Bevölkerung, da von den Schiffen ausgehende Feinstaubpartikel Hunderte von Kilometern weit getragen werden können.

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