Grünes Bauen

Wie lässt sich die Zukunft des Bauens gestalten?

Das Konzept des umweltfreundlichen und nachhaltigen Bauens ist nicht neu, war aber noch nie so wichtig wie heute. Tatsächlich ist der Bausektor einer der größten Verursacher des Klimawandels, und Gebäude sind für einen Großteil der weltweiten Energieverschwendung verantwortlich. Was ist die Definition von grünem Bauen? Und was sind mögliche Lösungen, um nachhaltiges Bauen zu erreichen?

01. Vorteile

Grünes Bauen Vorteile

Nachhaltiges Bauen zielt darauf ab, ein hohes Leistungsniveau in Bezug auf die ökologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen der betreffenden Gebäude zu erreichen:

  • UmweltDa vorrangig lokale, erneuerbare, biologisch erzeugte und wiederverwertbare Materialien verwendet werden und die Planung auf der Nutzung erneuerbarer Energien (Geothermie, Aerothermie, Solarenergie, Holz) und der Schonung von Ressourcen (Energie- und Wassereffizienz, bessere Isolierung) beruht, ist der erste Vorteil des nachhaltigen Bauens der Schutz der Umwelt.
  • WirtschaftlichEinem Bericht des World Green Building Council zufolge können die Einsparungen in einem nachhaltigen Gebäude sehr groß sein: 25 bis 35 % Energieeinsparung und bis zu 39 % Wassereinsparung im Vergleich zu einem herkömmlichen Gebäude. Außerdem kurbelt grünes Bauen den Immobilienmarkt an und ermöglicht eine Senkung der Betriebskosten.
  • SozialesGrüne Gebäude tragen zur Verbesserung der Lebensqualität bei, indem sie die Gesundheit, das Wohlbefinden und den Komfort der Bewohner steigern (Wärme- und Schalldämmung, besseres Energie- und Beleuchtungsmanagement). Außerdem wird die Belastung der lokalen Infrastruktur minimiert.

02. Definition

Was ist ein grünes Gebäude?

Grünes Bauen, auch nachhaltiges Bauen oder grünes Bauen genannt, ist das Konzept der Schaffung von Strukturen und Prozessen, die während des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes - von der Standortwahl über die Planung, den Bau, den Betrieb, die Instandhaltung, die Renovierung und den Rückbau - umweltverträglich und ressourceneffizient sind.

Die Hauptziele des grünen Bauens sind die Schonung von Ressourcen wie Rohstoffen, Energie und Wasser, der Kampf gegen die globale Erwärmung (Treibhausgasemissionen), die Minimierung von Abfällen und anderen Verschmutzungen sowie die Maximierung der Leistung während des gesamten Lebenszyklus. Nachhaltiges Bauen zielt auch darauf ab, den Bewohnern Komfort und Gesundheit zu bieten, indem Materialien von hoher hygienischer und ökologischer Qualität verwendet werden, sowohl für die eigentliche Konstruktion als auch für die Isolierung.

Grundlegende Prinzipien sind mit dem grünen Bauen verbunden:

  • Minimierung des Ressourcenverbrauchs (Energie- und Wassereffizienz)
  • Maximierung der Wiederverwendung von Ressourcen
  • Verwendung erneuerbarer oder recycelbarer Ressourcen
  • Schutz der natürlichen Umwelt
  • Schaffung einer gesunden, ungiftigen Umwelt

03. Auswirkungen

Umweltfreundliche Gebäudetechnologien

Die Philosophie der nachhaltigen Architektur wird durch verschiedene Praktiken verkörpert, die darauf abzielen, die negativen Auswirkungen eines Gebäudes auf seine Umwelt zu verringern und die Lebensqualität der Nutzer und der umliegenden Gemeinden zu erhalten.

Die Umsetzung erfolgt durch eine Reihe von Techniken, Managementmethoden, Materialien und die interne Organisation von Funktionen und Räumen, um den Energieverbrauch und das Lebensumfeld der Nutzer zu kontrollieren.

Zu den nachhaltigen Bautechnologien, die beim grünen Bauen eingesetzt werden, gehören:

  • Biologisch abbaubare Materialien
  • Solarenergie für Heizung, Lüftung und Klimatisierung (HVAC)
  • Umweltfreundliche Isolierung und Beleuchtung, intelligente Geräte, kühle Dächer
  • Nachhaltige Beschaffung von Ressourcen
  • Niedrigenergiehäuser und Null-Energie-Gebäude
  • Technologien zur Wassereffizienz
  • Elektrochromes intelligentes Glas
  • Selbstversorgte Gebäude

05. Implementierungen

Umsetzung von Lösungen für grünes Bauen

Tiko by tiko Energy Solutions AG implemented by Régie Immobilière de la Ville de Paris in Paris (Frankreich) in 2021

Tiko by tiko Energy Solutions AG implemented by Mobility in Zürich (Schweiz) in 2022

ECOPact Green Concrete by Holcim implemented by Sarthe Cancer Center in Le Mans (Frankreich) in 2021

ECOPact Green Concrete by Holcim implemented by HSG Foundation in Saint-Gallen (Schweiz) in 2022

Eliq Utility Customer Engagement Platform by Eliq implemented by Schneider Electric in Rueil-Malmaison (Frankreich) in 2022

EnergyBox by Memoco implemented by Lolaliza in Bruxelles (Belgien) in 2021

HighKi Wood and SuteKi Wood by Kiwood implemented by SNERCT in Paris (Frankreich) in 2022

BLOKIWOOD by Dom'innov implemented by Supermix in Eybens (Frankreich) in 2021

SageGlass by Vetrotech Saint-Gobain International AG implemented by Schneider Electric in Grenoble (Frankreich) in 2020

SageGlass by Vetrotech Saint-Gobain International AG implemented by Greisch in Lüttich (Belgien) in 2022

SageGlass by Vetrotech Saint-Gobain International AG implemented by Nestlé S.A. in Vevey (Frankreich) in 2020

3D Printing Construction by Holcim implemented by 14Trees in Lilongwe (Malawi) in 2020

3D Printing Construction by Holcim implemented by Salima's district in Bezirk Salima (Malawi) in 2021

Hempcrete block by IsoHemp implemented by Plan Climat in Paris (Frankreich) in 2021

Kaiterra Enterprise IAQ Monitoring Solutions by Kaiterra implemented by Gangnam City in Seoul (Südkorea) in 2018

BrainBox AI by BrainBox AI Inc. implemented by Mountain Development Corp. in Roseland (Vereinigte Staaten) in 2021

06. Herausforder

Herausforderungen für umweltfreundliches Bauen

  1. Hohe Kosten: Die höheren anfänglichen Planungs- und Baukosten gelten als Hürde für grüne Bauprojekte, auch wenn sie langfristig rentabel sind. Dies ist tatsächlich die größte Herausforderung bei der Realisierung von Hochleistungsgebäuden.
  2. Mangelndes öffentliches Bewusstsein / politische UnterstützungMangelndes öffentliches Bewusstsein ist nach wie vor eines der Haupthindernisse bei der Entwicklung des Marktes für grünes Bauen, insbesondere in Schwellenländern. Geringe politische Unterstützung kann eine weitere Herausforderung für die Entwicklung von grünem Bauen und nachhaltigen Städten darstellen.

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