Interviews - 2. November 2020

Die Expertin des Monats Oktober: Benedicte Deryckere!

Geschrieben von Jamie Wylie 3 Minimale Lesezeit

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Jeden Monat wird eine Person aus unsererExperten-Gemeinschaftin einem Artikel vorgestellt, der ihren Hintergrund und ihre Erfahrungen während ihrer Zeit bei der Solar Impulse Foundation beleuchtet. Die Auszeichnung "Experte des Monats" rückt einen Experten ins Rampenlicht, der in seiner Rolle über sich hinausgewachsen ist und dazu beigetragen hat, nachhaltige und profitable Lösungen zu kennzeichnen.

Die Expertin des Monats Oktober: Benedicte Deryckere!

Die Auszeichnung "Experte des Monats" für Oktober 2020 geht an Benedicte Deryckere! Benedicte ist eine unserer dienstältesten Expertinnen, die seit ihrem Beitritt zu uns im April 2019 bereits 20 Solution Assessments durchgeführt hat. Ein großes Dankeschön an Benedicte von allen Mitarbeitern der Solar Impulse Foundation für ihr Engagement in ihrer Rolle als Expertin!

Benedicte stammt ursprünglich aus dem südlichen Elsass, Frankreich, lebt aber seit fünfzehn Jahren in Genf. Benedicte hat einen MSc in Informatik und Betriebswirtschaft absolviert, bevor sie in den Bereichen ICT, Beratung, Wirtschaft und Lehre tätig wurde.


Können Sie uns etwas über Ihren bisherigen Werdegang erzählen?

Ich habe Ende der 80er Jahre bei der Digital Equipment Corporation (DEC), einem Hightech-Unternehmen, angefangen zu arbeiten. Ich leitete paneuropäische Softwareentwicklungsprojekte. DEC war ein technologisch extrem fortschrittliches Unternehmen mit einer echten transnationalen/globalen Denkweise und einem starken Fokus auf seine Mitarbeiter als wichtigstes Kapital. Ein Traum von einem Unternehmen. Leider verschwand das Unternehmen in den 90er Jahren.

Danach sammelte ich 12 Jahre Erfahrung im Projektmanagement in internationalen Kontexten und arbeitete an Projekten, die darauf abzielten, die Effizienz und Rentabilität multinationaler Unternehmen durch Standardisierungs- und Kostensenkungsprogramme zu verbessern, oft auf Kosten der loyalen und engagierten Belegschaft vor Ort. Ich fragte mich oft "Warum?" und stellte mir die Frage nach dem Zweck multinationaler Unternehmen und ihrem Einfluss auf die Gesellschaft. Nach diesen Jahren in der Beratung und in der Wirtschaft habe ich begonnen, an Business Schools zu unterrichten und neben den finanziellen KPIs auch gesellschaftliche und ökologische KPIs einzubeziehen und so über die gesellschaftlichen und ökologischen Auswirkungen von Unternehmen nachzudenken.






Um auf einem höheren Bildungsniveau zu lehren, begann ich 2012 ein DBA-Programm, meine Doktorarbeit widmete sich der Analyse der mentalen Modelle, mit denen Unternehmensmanager gesellschaftliche und ökologische Themen berücksichtigen. Im Jahr 2018 habe ich promoviert.



Können Sie uns ein wenig mehr über Ihre Arbeit erzählen?

Ich bin heute als unabhängiger Experte für die Solar Impulse Foundation, den Startup-Accelerator MassChallenge und die NGO Your Public Value tätig und versuche, in bescheidener Weise als Botschafter der Forschungsströmungen früher Systemdenker wie Russel Ackoff, Donella Meadows, Peter Senge und Walter Stahel und deren Sichtweise von Unternehmen als soziale Systeme, die in größere wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Systeme eingebettet sind, zu agieren und für neue wirtschaftliche Paradigmen wie qualitatives Wachstum und eine Kreislaufwirtschaft einzutreten.


Was ist das Spannendste an Ihrer Arbeit?

Die Unabhängigkeit und der freie Wille. Die Möglichkeit, sich über aktuelle gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Themen auszutauschen und neue systemische Modelle voranzutreiben, in der Hoffnung auf eine bessere Welt.


Warum haben Sie sich entschieden, Experte bei der Stiftung Solar Impulse zu werden?

Ich habe mich voll und ganz an Bertrand Piccards Vision des qualitativen Wachstums gehalten.


Sie sind nun schon lange Teil der Stiftung Solar Impulse! Was bedeutet es für Sie, Teil der Stiftung zu sein?

Die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und Lösungen voranzutreiben, die uns helfen, vom aktuellen wirtschaftlichen Paradigma wegzukommen und gleichzeitig die Gesellschaft und die Natur zu schonen. Manchmal bleiben Lösungen jedoch in diesem Paradigma verankert. Teil der Stiftung Solar Impulse zu sein bedeutet dann, sich für eine systemische Sichtweise und einen Paradigmenwechsel einzusetzen und zu kämpfen.


Wohin möchten Sie die "labelled Solutions" und die Stiftung Solar Impulse als nächstes gehen sehen?

Ich würde gerne sehen, dass alle gelabelten Lösungen als Ganzes bewertet werden und sich in ein systemisches Modell einfügen, das ihr kollektives Potenzial zur Unterstützung eines auf qualitativem Wachstum und Kreislaufwirtschaft basierenden Wirtschaftsmodells freisetzt.


Sind Sie daran interessiert, der Expertengemeinschaft beizutreten? Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Sie ein Experte werden können.

Geschrieben von Jamie Wylie an 2. November 2020

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