Interviews - 26. August 2019
Geschrieben von Sabrina Cipullo 5 Minimale Lesezeit
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In diesem Interview hatten wir die Gelegenheit, mehr über Christian und seine Arbeit bei Roland Berger zu erfahren, sowie über seine Leidenschaften und Antriebe für die Tätigkeit als beratender Experte bei der Stiftung Solar Impulse.
Nach meinem Studium der Elektrotechnik und der Wirtschaftswissenschaften habe ich meine berufliche Laufbahn bei der Unternehmensberatung Roland Berger begonnen. Hier arbeite ich im Roland Berger Institut, einem Think-Tank, der sich mit zukunftsorientiertem Denken beschäftigt. Neben vielen anderen Publikationen erstellen wir das Roland Berger Trendkompendium 2030, das sieben Megatrends beschreibt, die unsere Welt bis 2030 prägen werden. Weitere Felder meiner Expertise sind Makroökonomie und Szenarioplanung. Außerdem engagiere ich mich im wissenschaftlichen Netzwerk von Roland Berger und leite unser Doktorandenprogramm (interessanterweise war ich 2001/2002 Mitglied des Doktorandenprogramms, das ich einige Jahre später (2005) zu leiten begann).
Roland Berger, gegründet 1967, ist die einzige weltweit führende Unternehmensberatung mit deutscher Herkunft und europäischem Ursprung. Roland Berger berät große internationale Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie öffentliche Institutionen. Unsere Leistungen decken das gesamte Spektrum der Managementberatung von der strategischen Beratung bis zur erfolgreichen Umsetzung ab: z.B. neue Führungs- und Geschäftsmodelle, innovative Prozesse und Dienstleistungen, M&A, Private Equity und Restrukturierung sowie Managementunterstützung bei großen Infrastrukturprojekten. Mit 2.400 Mitarbeitern aus 34 Ländern sind wir in allen wichtigen internationalen Märkten erfolgreich tätig. Unsere 50 Büros befinden sich in den wichtigsten globalen Wirtschaftszentren. Das Beratungsunternehmen ist eine unabhängige Partnerschaft, die ausschließlich im Besitz von 230 Partnern ist.
Der herausforderndste und gleichzeitig interessanteste Teil ist, dass ich mich immer mit verschiedenen Themen beschäftige, die für die Gesellschaft, die Geschäftswelt und unsere natürliche Umgebung wichtig sind. Die Dynamik dieser Themen - sei es die Welt des Venture Capital, Entwicklungen des Cloud-Business oder Technologien wie 5G oder Autonomes Fahren - ist spannend und ich lerne jeden Tag Neues dazu.
Teil der World Alliance zu sein, ist ein natürlicher Schritt für mich. Ich war schon immer daran interessiert und engagiert, unsere Umwelt und den Reichtum der Natur auf der Welt zu retten. Ich reise gerne und habe den Regenwald in Ecuador, die Galapagos Inseln, den Himalaya in Nepal und den Baikalsee in Russland besucht. Diese Orte sind unglaublich schön und gleichzeitig so verletzlich. Wir müssen sie retten. Und das können wir nicht nur durch politische Regelungen und Vereinbarungen tun, sondern auch durch konkrete wirtschaftliche Lösungen, wie sie im 1000 Solutions Portfolio der World Alliance zu finden sind. Denken Sie an den Klimawandel, der das Gleichgewicht vieler natürlicher Ökosysteme bedroht - und der durch emissionsfreie Autos oder erneuerbare Energielösungen bekämpft werden kann. Solche Lösungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, macht die World Alliance zu einem Vorbild für ähnliche Ansätze.
Bisher hatte ich aufgrund beruflicher Termine noch keine Gelegenheit dazu. Ich würde gerne teilnehmen, aber das hängt von meinen beruflichen Terminen ab.
Ein viel diskutiertes Umweltproblem ist derzeit die Präsenz von Mikroplastik in unserer Umwelt. Nach den neuesten Studien ist Mikroplastik überall: In unseren Ozeanen, im Trinkwasser, im Schnee, in unserer Luft. Eine Lösung, die ich gerne sehen würde, ist, wie man Mikroplastik aus unseren Ozeanen und aus unserem Trinkwasser herausholen kann (ich kann mir keine Lösung vorstellen, es aus unserer Luft herauszuholen). Im gleichen Zusammenhang würde ich gerne eine Lösung sehen, um zu vermeiden, dass Mikroplastik durch Reifenabrieb in unsere Umwelt gelangt (in einer Studie habe ich gelesen, dass der Reifenabrieb die größte Quelle für Mikroplastik ist).
Sie arbeiten bereits mit vielen mächtigen Organisationen zusammen. Könnte eine Zusammenarbeit mit Organisationen wie Greenpeace oder WWF zu einer zusätzlichen Wirkung führen?
Geschrieben von Sabrina Cipullo an 26. August 2019