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Kieselalgen sind Phytoplankton, das für etwa 25 % der gesamten Photosynthese auf der Erde verantwortlich ist. Die Brutto-Photosynthese auf der Erde, gemessen am Kohlenstoffverbrauch, beläuft sich auf etwa 105 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, die pro Jahr verbraucht werden. Davon finden schätzungsweise 46 % im Wasser und 54 % an Land statt. Auf Kieselalgen entfallen schätzungsweise 23 Milliarden Tonnen Kohlenstoffverbrauch pro Jahr, d.h. etwa 50 % der Photosynthese im Wasser. Die anthropogenen Kohlenstoffemissionen werden auf etwa 10 Mrd. Tonnen Kohlenstoff pro Jahr geschätzt. Eine Steigerung der Produktion von Kieselalgen um etwa 45 % kann daher zum Verbrauch aller anthropogenen Kohlenstoffemissionen führen. In der Natur sind Kieselalgen die beste Nahrung für Zooplankton und Fische, weshalb sie verzehrt werden und sich nicht in den Gewässern ansammeln. Wenn also die Kieselalgenproduktion steigt, wird auch die Fischproduktion zunehmen und alle anthropogenen Kohlenstoffemissionen können in Fischbiomasse umgewandelt werden. Dies wird dazu beitragen, die wachsende Bevölkerung zu ernähren, den Druck auf die Nahrungsmittelproduktion an Land zu verringern, die biologische Vielfalt wiederherzustellen und die Fische und Wale in den Ozeanen zu schützen usw. So können wir tatsächlich vom Verbrauch bzw. der Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre und den Ozeanen profitieren. Abwasser enthält Nährstoffe, Stickstoff und Phosphor, die für die Photosynthese benötigt werden. Dies ist die beste und wirtschaftlichste Lösung für die Abwasserreinigung, und wenn die Kieselalgen von Fischen verzehrt werden können, können wir tatsächlich von der Abwasserreinigung profitieren.