Mitglied - Amoéba

FÜR EINE EFFIZIENTE UND NACHHALTIGE LANDWIRTSCHAFT Um den Ertrag und die Qualität der Ernte zu sichern, ist es unerlässlich, die Pflanzen vor Krankheiten zu schützen. Seit Jahrzehnten werden intensiv und fast ausschließlich chemische Fungizide eingesetzt. Ihre Wirksamkeit ist zwar unbestreitbar, doch kann ihr übermäßiger Einsatz zu Risiken führen (Auftreten resistenter Stämme, Auswirkungen auf die Umwelt, Rückstände in der landwirtschaftlichen Produktion, Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit usw.). Wie in den meisten Bereichen setzt sich Europa zunehmend für einen nachhaltigen Ansatz bei der Bewirtschaftung und Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln ein. So hat sich die Europäische Kommission das verbindliche Ziel gesetzt, die Menge der in der EU verwendeten chemischen Pestizide bis 2030 um 50 % zu reduzieren. Biologische Schädlingsbekämpfungsmittel sind eines der Instrumente zur Verringerung des Einsatzes chemischer Pestizide. Biokontrollprodukte sind Mittel und Produkte, die natürliche Mechanismen für die integrierte Schädlingsbekämpfung nutzen. Sie umfassen Makroorganismen und Pflanzenschutzmittel, die aus Mikroorganismen, chemischen Vermittlern wie Pheromonen und Kairomonen sowie natürlichen Substanzen pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs bestehen. UNSER INNOVATIVER WIRKSTOFF Ein innovativer Wirkstoff, das Lysat eines Protozoen (siehe Foto): Wir haben entdeckt, dass die mechanisch lysierte Amöbe Willaertia magna C2c Maky starke fungizide Eigenschaften besitzt. Mehrere Pflanzenkrankheiten werden gezielt bekämpft: Erstens auf Oomyceten (pilzartige Mikroorganismen, die für den Falschen Mehltau verantwortlich sind) und zweitens auf phytopathogene Pilze wie Rost, Mehltau usw. Dies wurde in Labortests nachgewiesen und wird seit 2019 auch in Feldversuchen bestätigt. UNSERE DIFFERENZIERUNG Dieser Wirkstoff hat eine doppelte Wirkungsweise: er stimuliert die Abwehrkräfte der Pflanze (indirekte Wirkung auf Krankheiten) und hemmt gleichzeitig die Keimung der Sporen des Erregers (direkte Wirkung auf den Erreger). Zahlreiche Versuche haben gezeigt, dass die Wirksamkeit in der Praxis bemerkenswert ist und oft weit über der von auf dem Markt erhältlichen Biokontrollmitteln liegt. Schließlich verfügt der Wirkstoff über ein breites Spektrum gegen mehrere Krankheitserreger von großer wirtschaftlicher Bedeutung (Mehltau, Rost usw.) in zahlreichen Kulturen (Wein, Kartoffeln, Gemüse, Getreide usw.). NOCH NIE DAGEWESENE ERGEBNISSE BEI DER BIOKONTROLLE Die seit 2019 durchgeführten Versuche haben Wirkungsgrade in der Größenordnung von : - 50 bis 80 % bei Falschem Mehltau an Weinreben selbst bei hohem Krankheitsdruck (und mit besonders bemerkenswerter Wirksamkeit an Trauben), Falschem Mehltau an Kartoffeln und Tomaten und Falschem Mehltau an Gemüsekulturen (Salat, Kürbisgewächse usw.). - Wirksamkeit gegen Gelb- und Braunrost bei Weizen, Septoria bei Weizen Diese für ein natürliches biologisches Bekämpfungsmittel bisher unerreichte Wirksamkeit ermöglicht es, das Produkt zu bestimmten Zeiten und bei bestimmten Kulturen allein oder in Kombination (gemischt oder im Wechsel) mit konventionellen Fungiziden, die in sehr niedrigen Dosen eingesetzt werden, zu verwenden. Diese Art von Produkt wird in Feldkulturen (Weizen, Soja usw.), in denen das Angebot an Biofungiziden derzeit sehr begrenzt ist, sehnlichst erwartet.