Nachrichten - 10. September 2025

Lösung Deep-Dive: FluidSolids

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Geschrieben von Hugo Kermiche & Léon Pieyre 3 Minimale Lesezeit

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Bei diesem Besuch trafen sich Vertreter der Stiftung Solar Impulse mit dem FluidSolids-Team am Hauptsitz in Zürich, Schweiz.

FluidSolids verwandelt Bioabfälle in eine nachhaltige Alternative zu Plastik. Das Ergebnis ist ein äusserst widerstandsfähiger, flexibler und skalierbarer Biokomposit, der in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt werden kann.

Wir haben uns mit dem Gründer Beat Karrer, dem CEO Lukas Scherrer und der CTO & Chemikerin Francesca Tancini zusammengesetzt, die uns Einblicke in ihre innovative Reise, die Herausforderungen, denen sie begegnet sind, und ihre Vision für die Zukunft von FluidSolids gaben.


(Video-Upload steht noch aus)


Verschiedene FluidSolids-Akteure

Beat Karrer gründete FluidSolids, nachdem er die Menge an Abfallströmen erkannt hatte, die ohne Zweck entsorgt wurden. Vor 15 Jahren begann er, nach Möglichkeiten zu suchen, erdölbasierte Kunststoffe durch natürliche Alternativen zu ersetzen - angetrieben von der Möglichkeit, Abfall in Wert zu verwandeln.

Lukas Scherrer, der seit langem über die Menge an Plastik, die in unseren Gewässern landet, besorgt war, trat zunächst dem Verwaltungsrat des Unternehmens bei. Im Laufe der Zeit übernahm er eine praktischere, taktische Rolle innerhalb der Organisation.

Dr. Francesca Tancini ist Leiterin der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei FluidSolids, seit sie 2015 als Mitarbeiterin Nr. 1 anfing. Die studierte Chemikerin konzentriert sich auf die Umwandlung verfügbarer Bioabfälle in praktische, leistungsstarke Lösungen.


Die FluidSolid-Bioprodukte

Das Material von FluidSolid ist vollständig biobasiert und enthält keinen Kunststoff. Es wird aus Nebenströmen der Agrar- oder Lebensmittelindustrie gewonnen, die in ihrer ursprünglichen Form keinen Wert haben. Mithilfe seiner patentrechtlich geschützten Technologie wandelt FluidSolid diese Elemente in ein neues Material um, das mit industriellen Standardverfahren wie dem Spritzgussverfahren kompatibel ist.


Fluidsolids-Produkte


Herausforderungen

F. Tancini und B. Karrer betonten beide, dass der Wettbewerb mit Kunststoff - einem Standardmaterial, das so tief in unser tägliches Leben eingebettet ist - nach wie vor ein beträchtliches Hindernis darstellt. Die gesetzlichen Normen für Qualität und Sicherheit basieren alle auf den Eigenschaften von Kunststoffen, doch die Biokomposite von FluidSolids sind grundlegend anders. Außerdem erfordert ihre Einführung Anpassungen in der gesamten Lieferkette.

L. Scherrer betonte, dass ein neues Material zwar aufregend, aber für potenzielle Kunden auch riskant erscheinen kann. Sie davon zu überzeugen, FluidSolids in großem Maßstab einzusetzen, ist keine leichte Aufgabe - vor allem, wenn ihre finanzielle Struktur nicht immer mit den Zielen der Kohlenstoffreduzierung übereinstimmt.


Derzeitige Situation

Derzeit ist FluidSolids als Technologieanbieter tätig: Es entwickelt Materialien, demonstriert deren Funktionalität und bringt sie im Pilotmaßstab auf den Markt. B. Karrer betont, dass das Unternehmen, obwohl es kein Großserienhersteller ist, sein Potenzial zur Verringerung der Kunststoffverschmutzung in Bereichen wie Einwegverpackungen und Elektronik deutlich unter Beweis gestellt hat.

Kürzlich hat das Unternehmen seine eigene kompostierbare Kaffeekapsel als konkretes Beispiel für die vielversprechenden Eigenschaften des Materials vorgestellt. Außerdem verfügt FluidSolids bereits über mehrere Patente zum Schutz seines Materials und seiner Formel, wie F. Tancini erläutert.


Wachsender Schwung

B. Karrer erinnert sich, dass, als er seine Vision vor 12 Jahren zum ersten Mal vorstellte, viele an der Machbarkeit des Verkaufs von Materialien aus Abfällen zweifelten. Heute sieht er jedoch eine Verschiebung der Dynamik: Immer mehr Unternehmen beginnen, Nebenströme in wertvolle Ressourcen umzuwandeln.

Karrer sieht diese wachsende Konkurrenz nicht als Bedrohung, sondern begrüßt sie als Katalysator für das Wachstum des Sektors und eine breitere öffentliche Akzeptanz. Er ist auch zuversichtlich, dass die entstehende Bioökonomie groß genug ist, um mehrere Akteure zu beherbergen.


Wie geht es weiter?

Das FluidSolids-Team möchte die globale Präsenz und den Ruf des Unternehmens durch die Zusammenarbeit mit engagierten, einflussreichen Partnern verbessern, die die Verbrauchergewohnheiten beeinflussen und die Branchennormen prägen können. Sie sehen erhebliche Wachstumschancen für ihre Lösung, vor allem bei großvolumigen Anwendungen mit kurzen Lebenszyklen - in Bereichen, in denen Hightech-Materialien häufig übermäßig eingesetzt werden, oft ohne klare Notwendigkeit.

Die treibenden Kräfte hinter FluidSolids sind zuversichtlich, ein führender Technologieanbieter zu werden, der die Industrie bei der Förderung der Nachhaltigkeit, der Eindämmung von Kunststoffabfällen und der Verbesserung der wirtschaftlichen Effizienz unterstützt.


Vorteile des SIF-Etiketts

L. Scherrer betrachtet das Gütesiegel als eine vertrauenswürdige Bestätigung von dritter Seite, die der Lösung sowohl wissenschaftliche als auch geschäftliche Glaubwürdigkeit verleiht. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Stiftung Solar Impulse - zusammen mit gemeinsamen Videos und Interviews - konnte FluidSolids die Stärke seines Netzwerks und seine Verbindung zu einem breiteren Ökosystem hervorheben.

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