Demonstration, wie Abwärmenutzung die betriebliche Effizienz steigert und die Wettbewerbsfähigkeit in allen Sektoren verbessert

Im Jahr 2020 ging Toulouse Métropole eine Partnerschaft mit Water Horizon ein, um die Abwärme der städtischen Müllverbrennungsanlage zu nutzen. Obwohl die Anlage reichlich Wärme produziert, bleibt der größte Teil davon ungenutzt, weil sie zeitlich und örtlich ungünstig angeordnet ist. Der 15 km entfernte Alex-Jany-Sportkomplex hingegen war für seinen Heiz- und Kühlbedarf auf Gas und Strom angewiesen.
Water Horizon stellte sein System Move Heat to Cold (MH2C) vor: eine mobile Wärmebatterie, die Abwärme auffängt, speichert und verlustfrei transportiert. Unter Verwendung von Salzlösungen speichert die Batterie die Wärme in der Verbrennungsanlage und gibt sie im Komplex als Heizung (bis zu 48 °C) oder Kühlung (bis zu -8 °C) ab, und zwar netzunabhängig.
Zwei 1-MW-Tanks arbeiten im Rotationsbetrieb, um eine kontinuierliche Energielieferung sicherzustellen. Dieses System ersetzt die Gaskessel und elektrischen Kältemaschinen des Komplexes durch eine saubere, effizientere Lösung, die keine Rohrleitungen erfordert.

Durch den Wegfall der gasbasierten Heizung und der stromintensiven Kältemaschinen spart diese kommunale Sporteinrichtung jährlich 1.000 € an Energiekosten. Durch die Bereitstellung von 1.960 kWh Kälte und 4.760 kWh Wärme pro Jahr wird das System in Toulouse voraussichtlich 1.300 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen, da es die Heizung mit fossilen Brennstoffen durch erneuerbare Wärme ersetzt.