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Registrieren1. Januar 2021
EPFL
Lausanne
Seit 2021 setzt die EPFL für die Beheizung und Kühlung des neuen "Discovery Learning Lab (DLL)" auf ihrem Campus auf das System von Energy Geostructures. Die Energiepfähle sowie alle erdberührten Wände und Platten wurden mit Wärmetauscherrohren ausgestattet. Sie speichern Wärme und Kälte je nach Jahreszeit und unterstützen so das Wärmenetz. Insgesamt wurden 450 m2 Decken und Wände sowie 176 m Energiepfähle auf einer Gesamtlänge von zwei Kilometern ausgestattet.
Die Einführung der Lösung brachte auf Jahresbasis erhebliche Vorteile für die Umwelt und die Ressourceneinsparung. Insbesondere konnten 2 884 Liter Heizöl eingespart werden, was zu einer geringeren Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und einer verbesserten Energieeffizienz beitrug. Darüber hinaus hat die Lösung erfolgreich die Freisetzung von 89,5 Tonnen Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre pro Jahr verhindert. Diese Leistung unterstreicht die Rolle der Initiative bei der Abschwächung des Klimawandels durch die Verringerung der Treibhausgasemissionen bei gleichzeitiger Förderung nachhaltigerer Energienutzungspraktiken.
Durch die Kopplung der Rolle der Bodenstrukturen mit der des geothermischen Wärmetauschers fungieren Energiegeostrukturen sowohl als strukturelle Stützen als auch als geothermischer Wärmetauscher für Gebäude und Infrastrukturen. Sie dienen als Wärmequelle/-senke für Erdwärmepumpensysteme (GSHP), um die Umgebung mit Wärme (Raumwärme und Warmwasser) und Kälte zu versorgen, und ermöglichen die Nutzung des Erdreichs als thermische Batterie bei Vorhandensein einer intermittierenden Wärmequelle wie z.B. Solarkollektoren. Im Vergleich zu Gaskesseln und Klimaanlagen reduziert die Heizung und Kühlung durch integrierte Energiegeostrukturen die Umweltbelastung um bis zu 60 % in Bezug auf die äquivalenten CO2-Emissionen, die menschliche Gesundheit, den Ressourcenverbrauch und die Qualität der Ökosysteme.
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