VUNA-Urinaufbereitungsanlage wird von der Europäischen Weltraumorganisation in Paris als umweltfreundliches Hauptquartier übernommen

Der neue Hauptsitz der Europäischen Weltraumorganisation in Paris hat eine unserer Urinaufbereitungsanlagen installiert. Der Urin wird in speziellen Toiletten von Laufen sowie in Urinalen getrennt. Anschließend wird er im Keller gesammelt, biologisch stabilisiert, gefiltert, um die Mikroverunreinigungen zu entfernen, und konzentriert, um die Lösung zu pasteurisieren und die wertvollen Nährstoffe zu extrahieren. Das Endprodukt ist ein Dünger mit lokalem Ursprung, Aurin, der im Juli auf dem französischen Markt zugelassen werden soll. Dies ist das erste von vielen Systemen, die derzeit in Frankreich, Deutschland und der Schweiz installiert werden.

Die Kläranlage recycelt genug Stickstoff, um 6 Tonnen Getreide pro Jahr anzubauen und etwa 5 Tonnen_CO2 pro Jahr einzusparen. Aber_CO2 ist hier nicht unsere Priorität. Nur 10 % des Stickstoffs, der in einer Kläranlage landet, wird zurückgewonnen, der Rest geht an die Umwelt verloren. Da 80 % des vom Menschen ausgeschiedenen Stickstoffs im Urin enthalten sind, bietet diese Lösung eine Möglichkeit, die Wasserverschmutzung zu verringern. Ziel des vom Swiss Space Office kofinanzierten Projekts ist es, in den nächsten zwei Jahren die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Quellenabscheidung in einem Gebäude im großen Maßstab nachzuweisen. Ein Ziel wurde bereits erreicht: Wir sind von den Behörden offiziell als Vorbehandlungslösung anerkannt. In Paris bieten die Behörden bereits bis zu 80 % der Kosten für solche Anlagen an.