Sirius Space Services nutzt die additive Fertigung von Metallen zur Herstellung einer Reihe von wiederverwendbaren, umweltfreundlichen Trägerraketen

Sirius Space Services ist ein wichtiger Akteur in der "neuen Raumfahrtindustrie", der den Start von Kleinsatelliten auf effiziente und nachhaltige Weise ermöglicht. Das französische Unternehmen hat eine Reihe skalierbarer, modularer Raketen entwickelt, bei denen ein Booster vervielfältigt wird, um genau die Schubkraft zu bieten, die der Kunde benötigt. In diesen Booster ist ein innovatives Triebwerk namens STAR-1 integriert, das unter Einbeziehung aller Möglichkeiten der additiven Fertigung von Metallen entwickelt wurde. Dank der L-PBF (Laser Powder Bed Fusion)-Technologie, die das Drucken von Metallteilen mit optimierten Formen und komplexen inneren Merkmalen ermöglicht, bietet der STAR-1 ein noch nie dagewesenes Maß an Effizienz, Kompaktheit und Zuverlässigkeit. Sirius, das sich nun auf die Serienproduktion seiner Raketen konzentriert, hat sich mit AddUp, einem Hersteller von 3D-Metalldruckern, zusammengetan und verwendet die FormUp 350-Maschinen, um Triebwerke zu drucken, die sich durch klassenbeste Oberflächenqualität, Metalleigenschaften und Produktionswiederholbarkeit auszeichnen.

Mit dem Ziel, die Umweltauswirkungen von Satellitenstarts zu verringern, hat Sirius Space Services die L-PBF-Technologie zur Entwicklung eines mit LOX/LCH4 betriebenen Raketentriebwerks eingesetzt. Ein umweltfreundlicher Treibstoff, der in dieser Branche neu ist und im Vergleich zu flüssigem Wasserstoff einen geringeren Energieverbrauch bei der Herstellung und Lagerung sowie einen um 50 % geringeren_CO2-Ausstoß während des Fluges bietet. Außerdem lässt sich das Triebwerk leicht überholen, so dass STAR-1 das erste Triebwerk seiner Kategorie ist, das zu 100 % wiederverwendbar sein soll.